Installationen

_ 4 letter words

Eine begehbare Audioinstallation über die wichtigste Sache der Welt

„… is just a four letter word“, sang Joan Baez in Bob Dylans Song, worin für beide eine gewisse mystische Tragik lag. Was meinte er, als er den Song schrieb (aber nie spielte), und was meinte sie, als sie ihn interpretierte (und mehrmals aufnahm)?
In dieser begehbaren Audioinstallation dreht sich alles um die vielen (auch missverständlichen) Ausdrucksweisen der Liebe. Unzählige 4-letter-words schweben geflüstert im Raum, verwirren die Orientierung, musikalisch unterlegt und konterkariert. Zwischendrin weht ein Hauch des Dylan/Baez-Songs, in dem es um Wahrnehmung, Blickwinkel und die Unergründlichkeit in der subjektivsten Thematik des Lebens geht.

_ der unbekannte Soldat

ursprünglich als Klanginstallation konzipiert und als solche 2012 im Rahmen einer Sammelausstellung (zusammen mit Johanna Kandl, Markus Schinwald, Katharina Daschner) auch gezeigt, floss das Material später in das gleichnamige Hörbuch ein.

Im Zentrum stehen Auszüge aus Texten der wegbereitenden Pazifistin Bertha von Suttner, die im freien Raum als Geräuschquelle arrangiert und so, quasi en passant, sehr eindringlich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Frieden als Grundvoraussetzung menschlichen Zusammenlebens anmahnen.

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(Und obwohl – neben vielen anderen – nur Teil des Werks, möchte ich auch die Installation/Performance take me here by the dishwasher des isländischen Künstlers Ragnar Kjartansson 2011 in der BAWAG Foundation erwähnen.)

Eine Sternstunde der immersiven Kunst.